Austria
Freelance journalist (politics/human rights/civil society/CEE).
Studied journalism & media management (BA)
as well as Global History (MA), Philosophy (BA) and Political Science (MA)
in Vienna, Kraków & Antwerpen.
Previous jobs:
- editor at DER STANDARD (health desk)
- community management at DIE ZEIT (zeit.de)
- public relations at Austrian Academy of Sciences (ÖAW)
- communication delegate for the Austrian Red Cross (ÖRK)
Freelance writing for ZEIT Online, freitag.de, Salzburger Nachrichten, Oberösterreichische Nachrichten, Passauer Neue Presse, derStandard.at, FM4.orf.at, Augustin, cicero.de, WirtschaftsWoche, Wiener Zeitung, Kurier.
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Die Furche, ZackZack.at, Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten.
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florian_bayer@gmx.at
Austria
Von „keiner wesentlichen Infektionsgefahr“ bei Volksschülern spricht die Stadt Wien und der Bund. Die wissenschaftliche Evidenz spricht eine andere Sprache, kritisieren Experten.
In the night of January 27-28, two girls born in Austria were deported with their mother to Georgia. To the surprise of the authorities, dozens of demonstrators turned up, including some prominent faces. An eyewitness report.
Die Demo gegen Abschiebungen in Innsbruck wurde erst aufgehalten, dann brutal aufgelöst. Die Polizei verteidigt ihr Vorgehen und spricht von gewaltbereiten Aktivisten. Videos und zahlreiche Zeugenaussagen sprechen aber eine andere Sprache.
Die jüngsten Abschiebungen erschüttern die türkis-grüne Koalition. An der Wiener Polizei wurde deutliche Kritik laut: sie habe ein massives Gewaltproblem. ZackZack mit neun Berichten von Demonstrierenden bei der Abschiebung, die von einer Übermacht an Polizisten teils attackiert wurden.
Abschiebungen in Wien In der Nacht auf Freitag wurden zwei in Österreich geborene Mädchen und ihre Mutter nach Georgien verwiesen. Die Behörden trafen auf Widerstand. Eine Reportage
In der Nacht auf heute wurden zwei in Österreich geborene Mädchen und ihre Mutter nach Georgien abgeschoben. Das hätte klammheimlich passieren sollen, zur Überraschung der Behörden fanden sich aber Dutzende Demonstrierende ein, darunter auch einige prominente Gesichter. Eine Reportage von unserem neuen Gastautor Florian Bayer. Er war in der Nacht vor Ort.
Seit 26. Dezember 2020 befindet sich Österreich im dritten „harten“ Lockdown, zumindest sieht die Regierung das so. So hart ist er aber nicht, wie ungeschützte Arbeitsstätten, gefährliche Fortbildungen, der Wintertourismus und nun auch die Schulen zeigen. Während viele Schüler seit rund drei Monaten nicht mehr in der Schule waren, haben andere de facto Präsenzunterrricht.
Während Schulen, Unis & Co. noch bis mindestens 24. Jänner geschlossen bleiben, kommen tausende Arbeitslose wieder zum Handkuss. Seit gestern finden, nach der Weihnachtspause, wieder AMS-Kurse in Präsenzunterricht statt – teils mit 20 Teilnehmern und ohne Mindestabstand.
Bis auf wenige Ausnahmen – etwa berufliche Nächtigungen – ist der Hotelbetrieb derzeit nicht erlaubt. Viele Urlaubspensionen und Schihotels wollen das aber gar nicht so genau wissen oder vermieten trotzdem, wie unsere Recherche zeigt.
Obwohl die Regierung Aprés-Ski kategorisch ausschließt, vermittelt das AMS derartige Jobs mit Bewerbungspflicht an Arbeitslose. Dass sich halb Europa in Ischgl infiziert hat und Aprés-Ski-Lokale als „Virenschleudern“ schlechthin gelten, wird vom AMS ignoriert.
Auch im harten Lockdown findet ein Viertel aller AMS-Kurse in Präsenz statt. Die Sicherheitsvorkehrungen sind nach wie vor unzureichend, kritisieren Deutschtrainer. Lehrende und Teilnehmer, oft mit Vorerkrankungen, müssten vielerorts „auf Biegen und Brechen“ erscheinen.
Seit Jahren fließen Millionen an Steuergeldern an drei Boulevardmedien. Dies belegt eine umfassende Studie vom Medienhaus Wien, die Inserate des Bundes untersucht hat.
Auf E-Learning wird gemäß AMS-Richtlinien erst dann umgestellt, wenn es einen bestätigten Coronafall in der Gruppe gibt, also unter Umständen zu spät. Stand 9. November gebe es 76 positiv getestete Kursteilnehmer, sagt AMS Wien-Geschäftsführerin Petra Draxl. Seit Juni habe das AMS Wien insgesamt 370 Coronafälle registriert, Ansteckungen innerhalb von Kursen, also Cluster, seien darunter keine gewesen.
COVID-19 has brought Vienna’s nightlife to a screeching halt, with clubs unsure of when they can reopen - and how to survive until then.
Österreich ist der zweitgrößte Investor in Belarus, viele heimische Konzerne haben sich in dem Land niedergelassen. Politisch geht man mittlerweile wieder auf Distanz
Mehr als 90 Stunden lang haben die Staats- und Regierungschefs am neuen siebenjährigen EU-Finanzrahmen (1.074 Milliarden Euro) und dem Corona-Wiederaufbaufonds (750 Mrd.) diskutiert. Am Ende stand ein Kompromiss, der von allen Beteiligten gefeiert wurde, aber vom Europäischen Parlament erst noch abgesegnet werden muss. Ökonom Philipp Heimberger vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche im Interview.
Oberösterreich hat sich als erstes Bundesland zu regio nalen Lockdowns entschlossen. Wird das Beispiel Schule machen, und was ist generell zu erwarten?
In Österreich steht der Informationsfreiheit oftmals das Amtsgeheimnis entgegen. Die Verschwiegenheitspflicht hat in Österreich Verfassungsrang. Dem Regierungsprogramm entsprechend, wollen ÖVP und Grüne jetzt mehr Transparenz wagen. Österreich folgt damit spät aber doch einem internationalen Trend. Jeni Tennison vom Open Data Institute in London argumentiert, dass von mehr Offenheit Demokratie und Wirtschaft gleichermaßen profitieren.
Bereits Mitte März, als die Corona-Maßnahmen verkündet wurden, verzeichneten die Onlineshops der beiden großen Player Billa und Spar deutliche Zuwächse und mussten ihr Personal aufstocken. Die Nachfrage konnten sie dennoch nicht decken: Über mehrere Wochen gab es bei beiden Händlern kaum freie Lieferfenster.
„Ich stelle nicht nur meine Parteimitgliedschaft ruhend, sondern jegliche politische Aktivität ein und strebe kein Amt und keine politische Funktion mehr an", sagte Heinz-Christian Strache am 1. Oktober 2019. Wenige Monate zuvor hatten seine auf Ibiza getätigten Wortmeldungen Strache als Vizekanzler und in weiterer Folge auch die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung zu Fall gebracht.
„Das Außenministerium ist kein Reisebüro. Beeilen Sie sich, wenn Sie nach Hause wollen!" Mit eindringlichen Worten appellierte Außenminister Alexander Schallenberg an Österreicher im Ausland. Es war der 22. März, gut eine Woche nachdem das öffentliche Leben in Österreich komplett heruntergefahren wurde.
In Ausnahmesituationen treten auch soziale Ungleichheiten stärker in den Vordergrund - und diese sind vielfältig, wie Judith Kohlenberger, Sozialwissenschaftlerin an der WU Wien, erklärt.
Der Berliner Rechtsanwalt Thorsten Feldmann ist auf Rechtsfragen rund um Informationsfreiheit, Datenjournalismus und Open Data spezialisiert. Im Interview erklärt er, warum Theorie und Praxis oftmals auseinanderklaffen, wenn es um Informationsfreiheit geht. "Wiener Zeitung": Herr Feldmann, Sie schreiben auf Ihrer Website, dass presserechtliche Auskunftsansprüche von den Gerichten immer weiter eingeschränkt werden.
Das Ende des Amtsgeheimnisses, ein neues Informationsfreiheitsgesetz, ein eigener Informationsfreiheitsbeauftragter. Das Anfang Jänner präsentierte Regierungsprogramm der türkis-grünen Bundesregierung verspricht eine große Transparenzoffensive, Zeitungen schrieben anlässlich der Veröffentlichung gar vom "gläsernen Staat", der jetzt kommen könnte.
Google, Facebook & Co. machen aus unseren Daten eine Ware - obwohl sie, juristisch betrachtet, niemandem gehören. Der Jurist Clemens Appl im Interview.
Asylsuchende dürfen ihre Lehre abschließen, bei negativem Bescheid danach abgeschoben werden. Gibt es eine Lösung?
Frau Schönberger, wird der Hass im Netz größer? Das Thema ist ungebrochen groß. Wir bieten seit 2013 Workshops über digitale Zivilcourage an, seit 2016 auch unsere Beratungsstelle auf der ZARA-Website. Das Bewusstsein wird zum Glück langsam größer. Wir wollen Kinder und Jugendliche aller Schultypen und schon ab dem späten Volksschulalter sensibilisieren, sodass es im...
„Populisten auf dem Rückzug. Auf der Donau fließt eine grüne Welle", titelte die polnische Gazeta Wyborcza. „Ein Triumph, wie ihn Volksparteien in Europa kaum noch feiern können", schreibt die deutsche Bild. Gar eine „Revolution und eine radikale Änderung der politischen Landschaft in Wien" sieht der Mailänder Corriere della Sera.
Es ist paradox: Pinkafeld gilt als freiheitliche Bastion, obwohl der Bürgermeister seit 2002 rot ist und die SPÖ 14 von 25 Gemeinderatssitzen hält. Dennoch stimmten fast 35 Prozent der Pinkafelder bei der Nationalratswahl 2017 für die FPÖ, neun Prozent mehr als bundesweit. Damit wurden die Freiheitlichen dort stimmenstärkste Partei und verwiesen die SPÖ auf Platz zwei (30,9 Prozent).
„Es ist ein Wahnsinn, wie viel es hier zu sehen gibt", das hörte man bei der Ars Electronica allerorten. Kein Wunder, denn das Festival schüttete bereits zum 40. Mal ein Füllhorn an spannenden Projekten aus dem Grenzgebiet von Kunst, Forschung und Technik über Linz aus.
Ab 1943 flogen die alliierten Kriegsparteien Bombenangriffe gegen Ziele im heutigen Österreich und ab 1944 auch gegen Ungarn. Dabei stürzten über 1.000 Flugzeuge und mit ihnen mehr als 8.000 Besatzungsmitglieder ab, die oftmals von der Bevölkerung äußerst brutal behandelt wurden.
Von 33.700 Autoren zum Thema Klimawandel bestreiten nur 34, dass er von Menschen gemacht wird. Warum Leugnen trotzdem Saison hat. Von 33.700 Autoren zum Thema Klimawandel bestreiten nur 34, dass er von Menschen gemacht wird. Warum Leugnen trotzdem Saison hat. Wir wissen, was gerade passiert und was getan werden muss.
Sie sind fast schon zur Institution geworden: Die ORF-Sommergespräche, in denen seit 1981 Spitzenpolitiker/innen inmitten des sogenannten „Sommerlochs" über breitgefächerte politische Themen sprechen. Eine neue Studie der ÖAW zeigt nun, inwiefern in der Diskussion auf vorgegebene Themen eingegangen wird und welche Strategien Interviewende und Interviewte dabei anwenden.
Durch einen tropfenden Wasserhahn wurden Tausende Notenblätter im Wiener Stephansdom in Mitleidenschaft gezogen. Doch Musikwissenschaftlerin Elisabeth Hilscher von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ihre Studierenden von der Universität Wien konnten das historische Musikarchiv in monatelanger Arbeit retten. Nun wurden die Sicherungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen.
Je restriktiver die Flüchtlingspolitik, desto länger und gefährlicher wird der Weg nach Europa - dies ist eine der Lehren, die die Sozialwissenschaftlerin Moa Nyamwathi Lønning aus ihrer Feldforschung mit jungen Afghan/innen gezogen hat. Am 19. Juni, dem Vortrag des World Refugee Day, war sie bei einer ÖAW-Tagung zu Gast.
Klimaexperte Hans Joachim Schellnhuber sprach an der ÖAW zur zunehmenden Erderwärmung. Er fordert, dass sich die Menschen den „unbequemen Wahrheiten" des Klimawandels stellen müssen. Dafür brauche es aber auch eine neue „Erzählung". „Vor gut zweihundert Jahren, mit Beginn der industriellen Revolution, ist eine Zivilisation entstanden, die - angetrieben durch fossile Energien - ungeheure Vorteile bietet.
Ein neuer Sammelband, herausgegeben von ÖAW-Historiker/innen, widmet sich der österreichisch-tschechischen Geschichte aus gemeinsamer Perspektive. Trotz aller Unterschiede gab es viele Gemeinsamkeiten - von der Politik bis hin zur Popkultur. „Österreicher und Tschechen lebten lange Zeit eher nur nebeneinander als wirklich miteinander", sagte Václav Havel in einer aufsehenerregenden Rede an der Universität Wien im Jahr 1993.
Anfang März haben Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache die Katze aus dem Sack gelassen, viel mehr als eine Überschrift ist über die geplante "Dokumentationsstelle für politischen Islam" aber noch nicht bekannt. Dabei will die Regierung bereits im Sommer ein entsprechendes Gesetz vorlegen, bevor die Dokumentationsstelle Anfang 2020 die Arbeit aufnahmen soll.
Klaus Rackwitz über die mögliche Aberkennung von Staatsbürgerschaften, die Todesstrafe in Syrien und gesammelte Erfahrungen früherer Sondergerichte.
Nicht nationale Grenzen, sondern Wertedebatten bilden die neuen Bruchlinien in Europas Gesellschaften. Kristina Stoeckl, Soziologin und Mitglied der Jungen Akademie der ÖAW, im Interview über die „European Culture Wars". Seit einigen Jahren werden gesellschaftliche Kontroversen mit zunehmender Vehemenz ausgetragen. Immer öfter ist die Rede von einer gesellschaftlichen Polarisierung, die von populistischen Parteien und sozialen Medien befeuert wird.
Bei politischen und wirtschaftlichen Analysen vergleicht man oft Stadt und Land, gerade auch in Österreich mit der dominierenden Hauptstadt Wien. Doch sind „Stadt" und „Land" überhaupt so einheitlich, wie oft angenommen? Und entstehen Innovationen nur in den Städten? ÖAW-Regionalforscher Jakob Eder ist überzeugt: die Wirklichkeit ist komplexer.
Österreich hat eine lange Geschichte der Zuwanderung, dennoch sind Vorbehalte und Stereotype gegenüber Zuwanderern weit verbreitet. Ein neuer Sammelband aus dem Verlag der ÖAW überprüft gängige Mythen in der aktuellen Migrationsdebatte anhand wissenschaftlicher Fakten.
Die Zahl der Aberkennungsverfahren hat unter Schwarz-Blau zugenommen, erzählt Andrea Eraslan-Weninger vom Integrationshaus Wien. Das sorgt für Unsicherheit und mangelnde Perspektiven. Ein Lokalaugenschein.
Er nennt es eine „realistische Utopie" - der US-Politikwissenschaftler Michael Doyle arbeitet an einer neuen internationalen Konvention für Migration. Bei der Jahrestagung der Migrations- und Integrationsforschung von ÖAW und Uni Wien war Doyle in Wien zu Gast um seine Ideen vorzustellen.
„Das andere Ufer“ ist das Thema vom diesjährigen „Linzer Höhenrausch“ bis 14. Oktober
Bei strahlendem Sonnenschein protestierten Zehntausende gegen die Pläne der türkis-blauen Regierung
Linz galt lange Zeit als graue Industriestadt, doch das ist vorbei. In der Tabakfabrik entstand ein kreatives Zentrum.
Die Johannes Kepler Universität in Linz – der Campus ist fast wie eine Stadt in der Stadt, mit allen Vor- und Nachteilen.
Poland
Bereits im Herbst zogen hunderttausende Pol_innen auf die Straße, um gegen die vom regierungsfreundlich besetzten Verfassungsgericht beschlossene Verschärfung der Gesetze betreffend Schwangerschaftsabbruch zu demonstrieren. Schon zuvor waren Abbrüche nur bei Gefahr für die Gesundheit der schwangeren Frau, nach Vergewaltigungen und bei schweren Missbildungen erlaubt.
Im Sommer wurde mühsam das neue EU-Budget ausverhandelt, ohne die so wesentliche Frage, ob und wie das Budget mit Fragen der Rechtsstaatlichkeit verknüpft werden sollte, im Detail abzuklären. Das rächt sich jetzt. Polen und Ungarn blockieren den Budgetbeschluss. Vorwürfe der Erpressung kommen von beiden Seiten. Wie kommt man da wieder raus?
Auch wenn Ungarn und Polen das EU-Geld dringend brauchen: Beide spielen auf Zeit.
Marta Lempart ist Mitinitiatorin der Organisation Allpolnischer Frauenstreik, die seit dem Urteil des polnischen Verfassungsgerichts zur Verschärfung des Gesetzes zu Schwangerschaftsabbrüchen eine halbe Million Menschen in mehr als 500 Städten und Dörfern in Polen mobilisieren konnte. Es sind die größten Proteste im Land seit 1989.
„Wir müssen die Kirchen um jeden Preis verteidigen!" Mit eindringlichen Worten appellierte Jarosław Kaczyński, der „starke Mann" Polens und Vorsitzender der „Partei für Recht und Gerechtigkeit" (PiS), an seine Unterstützer. Mit Straßenblockaden, Streiks und Demos demonstrieren seit zwei Wochen Hunderttausende gegen einen Entscheid des polnischen Verfassungsgerichts.
Letzte Woche gingen Hunderttausende Polinnen und Polen auf die Straße, um gegen das verschärfte Abtreibungsgesetz zu demonstrieren. Es waren die größten Proteste seit den Solidarność-Streiks der 1980er Jahre.
In Polen protestierten Hunderttausende gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes. Mit so viel Widerstand hat die PiS nicht gerechnet. "Wir wollen, dass die Regierung zurücktritt!", ruft Marta Lempart vor der versammelten internationalen Presse.
Die polnische Rechtskoalition steht möglicherweise vor ihrem Ende. Auslöser ist ein neues Tierschutzgesetz, dahinter steht aber ein schon länger schwelender Regierungsstreit. Und ein viel bedeutsameres Gesetz.
WARSCHAU. Experten sehen darin enormen Rückschritt bei Frauenrechten.
Die polnische Regierung will sich aus einem Abkommen gegen häusliche Gewalt zurückziehen. Warum?
While the right-wing Law and Justice Party (PiS) remains in power, opposition candidate Rafał Trzaskowski has forced the president to take notice.
Die Regierung in Warschau hat nun freie Hand, den Staat weiter umzubauen
Mitten in den Ferien sind die Polen aufgerufen, per Stichwahl ihren Präsidenten zu wählen. Es geht um sehr viel, trotz Urlaubssaison.
Amtsinhaber Duda gewann die erste Runde, sein Herausforderer kommt ihm im direkten Duell sehr nahe – Stichwahl am 12. Juli.
Im letzten Moment hat Jaroslaw Kaczynski Polens Präsidentschaftswahl verschoben. Sie hätte trotz Coronakrise morgen als Briefwahl stattfinden sollen, findet nun nur "formal" statt. Weshalb sie von vornherein verfassungswidrig war und warum das rechtliche und politische Chaos rund um die Wahl weitergehen wird, erklärt die polnische Politikwissenschafterin Renata Mienkowska-Norkiene im OÖNachrichten-Interview.
Renata Mienkowska ist Professorin für Politikwissenschaften und Soziologie an der Universität Warschau sowie Dozentin am Institut für Kommunikation an der Universität Vilnius. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Europäische Union, europäisches Recht und die Zivilgesellschaft in postsowjetischen Ländern. Frau Mienkowska, gerät die polnische Justiz tatsächlich immer mehr unter Beschuss?
Die polnische Regierung schürt immer mehr Homophobie. Paraden werden angegriffen, Gemeinden erklären sich als „LGBT-frei“. Woher kommt der Hass?
Die polnische Regierung schlägt immer rauere Töne gegen Homosexuelle an und bezeichnet sie als pädophil, familienfeindlich und antipolnisch. Das schlägt sich auch in Taten nieder: Schwule und Lesben werden auf der Straße attackiert. Die Aktivistin Elżbieta Podleśna leistet in diesem schwierigen Klima wichtige Arbeit.
Zum hundertjährigen Republiksjubiläum am 11. November feierten laut Regierungsschätzung bis zu 200.000 PolInnen in Warschau – an der Seite von RegierungsvertreterInnen, aber auch von Rechtsextremen aus dem In- und Ausland.
Am 1. September 1939 hat das Deutsche Reich Polen überfallen. Das markierte den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Eine Diskussion von ÖAW und Parlament beleuchtete zum 80. Jahrestag die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Der polnische Historiker Włodzimierz Borodziej gibt im Interview einen Einblick in die Themen der Gedenkveranstaltung.
Ein ermordeter Journalist in der Slowakei. Geschlossene Menschenrechts-NGOs, eine vertriebene Privatuniversität und gleichgeschaltete Medien in Ungarn. Die Abweisung von 50 syrischen Kriegswaisen in Tschechien. Ein geplantes totales Abtreibungsverbot und ein -trotz EU-Artikel-7-Verfahrens -erfolgter Umbau des Justizsystems in Polen. Dazu die Verurteilung sogenannter "westlicher Werte", eine restriktive Einwanderungspolitik sowie immer weniger Akzeptanz für Homosexualität und alternative...
Zum hundertjährigen Republiksjubiläum feierten bis zu 250.000 Polen (Regierungsschätzung) in Warschau - an der Seite von Regierungsvertretern, aber auch von Rechtsextremen aus dem In- und Ausland. Anders als in früheren Jahren und im Vorfeld befürchtet verlief der Unabhängigkeitsmarsch aber friedlich.
Seit Ende 2015 regiert in Polen die national-konservative Partei PiS. Einer ihrer rechten Vordenker, Zdzisław Krasnodębski, erklärt, warum sein Land vom Westen der EU falsch gesehen wird
Der Konservative Zdzisław Krasnodębski war einer der engsten Berater Jarosław Kaczyńskis und sitzt seit 2014 für die Partei „Recht und Ordnung" (PiS) im Europäischen Parlament. Im März dieses Jahres wurde er zu einem von 14 EU-Parlaments-Vizepräsidenten gewählt.
Nicht nur im harten Winter haben es Obdachlose in Warschau schwer. Auch Stigmatisierung, Alkohol und Missbrauch sind große Probleme. Es gibt aber Orte, an denen geholfen wird. Florian Bayer hat sie besucht.
"Sie haben die Gerichte, Fernsehen und das Schulsystem - jetzt wollen sie auch die Kultur an sich reißen", sagt Paweł Łysak und meint die polnische Regierung der Partei Recht und Ordnung (PiS). Łysak leitet das Teatr Powszechny in und weiß, wovon er spricht: Schließlich wurde ein Stück seines Theaters über Monate kontrovers diskutiert, Schauspieler wurden tätlich angegriffen, Festivals und Kooperationspartnern wurde die Förderung entzogen.
ZEIT ONLINE: Frau Mienkowska, schafft Polen gerade den Rechtsstaat ab? Renata Mienkowska: Ich fürchte ja. Das sieht man an den Reformen, die bereits durchgeführt wurden und die weiterhin geplant sind. Zuerst brachte die Regierung der Partei Recht und Gerechtigkeit () den Verfassungsgerichtshof unter ihre Kontrolle, damit sie auch weiterhin die Verfassung brechen kann, ohne jemals gestoppt zu werden.
In Polen nehmen Angriffe auf Muslime zu, im Internet und den öffentlich-rechtlichen Medien wird eine massive Hetze gegen Flüchtlinge betrieben. Eine Reportage.
"Geh auf keinen Fall hin, schon gar nicht, wenn du eine andere Hautfarbe hast", heißt es in einer Facebook-Gruppe für nichtpolnische Einwohner des Landes. "Am besten ist ein gemütlicher Tag zu Hause, die Geschäfte haben ja ohnehin zu." Die Rede ist vom 11. November.
Den polnischen Unabhängigkeitstag dominierte in der Hauptstadt ein Aufmarsch der rechten Nationalisten
Am 11. November feiert Polen seine Unabhängigkeit von den Besatzungsmächten im Jahr 1918 - das Land ist aber tief politisch gespalten und nur wenigen ist zum Feiern zumute. Ein Überblick über die Verwerfungen von Gesellschaft und Politik.
In Polen sollte die Regierung künftig die Richter bestellen können, womit die Gewaltentrennung aufgehoben wäre. Das sieht eine Justizreform vor, gegen die Präsident Duda in letzter Minute ein Veto eingelegt hat. Damit wird die Reform zumindest aufgeschoben.
Europe & World
Hunderte Tote, bombardierte Städte, Generalmobilmachung auf beiden Seiten: Der Territorial-Disput um Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan ist eskaliert. Wie konnte das geschehen?
Jahrelang wurde um Frieden im wohl gefährlichsten Konflikt am Südkaukasus gerungen, doch dann geht alles ganz schnell: Am Morgen des 27. September heulen die Sirenen, als in mehreren Dörfern und Siedlungen in Berg-Karabach die Artillerie einschlägt. Zerbombte Häuser, schreiende Menschen, Verletzte und Tote. Der oftmals als „eingefroren" bezeichnete Konflikt ist mit einem Schlag wieder aufgetaut.
At over one trillion euros, the new EU budget – the largest ever – aims to fight climate change and promote innovation. Will these goals be reached? And is Europe finally growing closer?
Der in Minsk lehrende Politikwissenschaftler Florent Marciacq fürchtet nichts mehr, als dass Belarus zum geopolitischen Spielball wird
Seit Tagen demonstrieren Zehntausende in Weißrussland und fordern die Absetzung von Langzeitpräsident Alexander Lukaschenko. Politikexpertin Olga Dryndova über die Proteste und ihre Erfolgschancen.
Die russische Politikexpertin Olga Irisova geht davon aus, dass Wladimir Putins Beliebtheit weiter sinken wird. Der Präsident habe zu spät reagiert und die politische Verantwortung ausgelagert. Die russische Politikexpertin Olga Irisova geht davon aus, dass Wladimir Putins Beliebtheit weiter sinken wird. Der Präsident habe zu spät reagiert und die politische Verantwortung ausgelagert.
Als Nachfolger von Manfred Nowak trat Michael Lysander Fremuth vor knapp einem Jahr in große Fußstapfen, als er die wissenschaftliche Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte übernahm. Fremuth, seit einem Jahr auch Professor für Grund- und Menschenrechte an der Uni Wien, will das Thema Menschenrechte in die Mitte der Gesellschaft bringen.
Frankreich braucht weniger, nicht mehr Sozialstaat, sagt der französische Ökonom Gilbert Cette. Warum Macrons Reformen notwendig sind und ob der Präsident damit durchkommt, erklärt er im Gespräch mit Florian Bayer
Die Historikerin Hélène Miard-Delacroix meint, die nicht enden wollenden Streiks in Frankreich seien Konsequenz eines traditionsreichen Systems, dessen Reform längst überfällig sei. Interview über Frankreichs Streikkultur.
Die Proteste gegen Präsident Emmanuel Macron und die Rentenreform dauern an. Ihre Ursprünge liegen in der Politik, aber auch in der Paradoxie der französischen Gesellschaft, so die Politikwissenschaftlerin Hélène Miard-Delacroix.
Disinformation and propaganda are currently the biggest threat to national security, says Nino Goguadze, MP in Georgia and the former member of the parliamentary inquiry group dedicated specially to there for these issues. The group was launched earlier this year - not as a response to any specific event, Goguadze elucidates - in order to analyze the threats of fake news especially on social media.
Vor einem Jahr erlebte Armenien eine friedliche Revolution, ein halbes Jahr später die ersten freien Wahlen. Doch jetzt herrscht Ernüchterung.
Der ungarische Politologe Péter Kréko über die Politik Viktor Orbáns und warum er Ungarn für ein „hybrides Regime" hält: noch keine Diktatur, aber auch keine vollwertige Demokratie mehr. Der ungarische Politologe Péter Kréko über die Politik Viktor Orbáns und warum er Ungarn für ein „hybrides Regime" hält: noch keine Diktatur, aber auch keine vollwertige Demokratie mehr.
Präsidentschaftskandidat Wolodymyr Selenski gewann die Stichwahl sensationell. Wofür der politisch unerfahrene Schauspieler steht, weiß allerdings noch niemand.
Im Zuge des syrischen Bürgerkriegs kamen rund 20.000 syrische Armenier, zuvor Teil der weitverzweigten armenischen Diaspora, nach Jerewan. Als Flüchtlinge sehen sie sich nicht – vielmehr als Heimkehrer.
Das ärmste Land am Kaukasus hat eine demokratische Revolution erlebt. Seither liegt eine Euphorie in der Luft, die Armenien gut brauchen kann.
Ministerpräsident Nikol Pashinyan wurde bei den Wahlen am Sonntag mit 70 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Seither liegt eine Euphorie in der Luft, die Armenien für die Zukunft gut gebrauchen kann. Ein Stimmungsbild von Florian Bayer aus dem ärmsten Land am Kaukasus.
Being part of a traumatized and displaced diaspora, Syrian Armenians refuse to be labelled as "refugees" back in the home of their ancestors, Armenia. Most are here to stay, since the grueling war in Syria goes on, but also since the more than ten thousand recent settlers are best possible integrated in...
Florian Bayer Dank seines Welthafens und einer lange Zeit offenen Zuwanderungspolitik gilt Antwerpen als eine der internationalsten Städte Europas. Wie funktioniert Integration und multikulturelles Zusammenleben in der „superdiversen" Hauptstadt Flanderns? Von Florian Bayer Brüssel sei das Höllenloch Europas, sagte Trump und meinte damit eine gescheiterte Integration von Muslimen und den damit scheinbar hausgemachten islamistischen Terror.
Wenn am Mittwoch ein neues Parlament in Den Haag gewählt wird, blickt ganz Europa auf die Niederlande. Wird Geert Wilders das Rennen machen, und was denken niederländische Studenten über die Wahlen?
Education
Frau Schrodt, verstehen Sie die Aufregung rund um die neue Lehrerbewertungs-App „Lernsieg"? Ja, denn man wird in seinem Beruf, mit vollem Namen, öffentlich bewertet. Für mich ist das fragwürdig und hat nichts mit meiner Einstellung zu Feedback zu tun. Dass es so eine App gibt, ist aber wohl Folge dessen, dass wir überhaupt keine...
Der neuseeländische Pädagoge John Hattie plädiert im Interview mit Was jetzt für eine lockerere Fehlerkultur und individuelles Feedback je nach Lernfortschritt. Von Schulrankings am Handy hält er nicht so viel. Von Florian Bayer - 18. Dezember 2019 Prof. Hattie, welche Rolle spielt Feedback in der Schule?
Der Bildungswissenschafter Stefan Hopmann findet, dass Lehrer sich mehr Feedback gefallen lassen müssen - sowohl online per App, wie auch im realen Leben. Auch Eltern sollen Kritik üben dürfen. Das Gespräch führte Florian Bayer - 20. November 2019 Prof. Hopmann, was halten Sie von der neuen App, mit der Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte beurteilen können?
Sie plädieren für mehr Gelassenheit im Umgang mit Kindern. Was meinen Sie damit? Wenn es um Kinder und Schule geht, gibt es immer ganz viel Aufregung. Man regt sich auf, dass das Alte immer noch so ist, wie es vor 50 Jahren war, und dass das Neue vielleicht nicht so funktioniert, wie man sich...
Der Philosoph Konrad Paul Liessmann plädiert im Gespräch mit Was jetzt für größere Freiräume für Lehrerinnen und Lehrer, eine Rückbesinnung zur Idee der Allgemeinbildung - und für digitale Askese an den Schulen. Das Gespräch führte Florian Bayer - 30. Oktober 2019 Professor Liessmann, was bedeutet Allgemeinbildung heute überhaupt noch?
Sybille Chiari untersucht an der BOKU Wien, wie sich das Thema Klimawandel in der Schule sinnvoll vermitteln lässt. Im Interview mit Was jetzt plädiert sie für fachübergreifende Projekte und neue, innovative Unterrichtsformen. Das Gespräch führte Florian Bayer - 16. Oktober 2019 Frau Chiari, ist der Klimawandel in den letzten Jahren im Unterricht zu kurz gekommen?
Jennifer Uzodike, Schülerin der HLW19 in Wien-Döbling, ist seit kurzem neue Bundesschulsprecherin. Im Interview mit Was jetzt plädiert sie für eine verbesserte Ausbildung der Lehrkräfte, 360-Grad-Feedback - und das endgültige Aus für Overhead-Projektoren. Das Gespräch führte Florian Bayer - 25. September 2019 Was ist Ihr Hauptanliegen als neue Bundesschulsprecherin?
"Wie viel verdienst du eigentlich?" - "Warum trägst du keine Krone?" - "Zahlst du auch Steuern?" Diesen Fragen musste sich Bundespräsident Heinz Fischer stellen, als er Montagvormittag im Wiener Alten AKH die Kinderuni eröffnete. Sie feiert heuer ihr zehnjähriges Jubiläum und soll Kindern im Alter von sieben bis zwölf Jahren die Wissenschaft näherbringen.
Health
15 Prozent informieren sich im Internet "intensiv" über Krankheiten. Das bringt Vorteile, aber auch Gefahren mit sich Mehr als jeder dritte Österreicher hat schon einmal eine persönliche Gesundheitsfrage im Internet recherchiert. Das zeigt eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts IMAS. Durch diese Entwicklung verändert sich auch das Verhältnis von Arzt und Patient.
Rund 5000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leiden in Österreich jährlich an schweren, lebensverkürzenden Erkrankungen, von denen zumindest ein Fünftel professionelle Hilfe benötigen würde, schätzt der Dachverband Hospiz Österreich. Eine Behandlung von 1000 jungen Patienten in den dafür vorgesehenen Einrichtungen haben sich Bund, Länder und Sozialversicherung zum Ziel gesetzt.
Es ist kein Job wie jeder andere: Sonja Himmelsbach ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin für Kinder und Jugendliche und arbeitet seit anderthalb Jahren in Wiens mobilem Kinderhospiz „MOMO", dessen Palliativteam sie koordiniert - also jene Kinderfachärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger, die lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche betreuen und begleiten.
Patientenanwälte vermitteln zwischen Patienten, die sich schlecht behandelt fühlen, Ärzten und Spitälern – dabei decken sie Missstände im System auf
Der Biologe lobte das Geld für den Nachweis des Masernvirus aus, wollte dann aber nicht zahlen. Trotz aufrechten Haftbefehls hielt er impfkritische Seminare in Tirol
Patienten mit Privatversicherung sind VIPs im Krankenhaus. Dem gegenüber stehen 100.000 Menschen ohne Versicherung
Der Osttiroler Andy Holzer ist Europas einziger blinder Extrembergsteiger. Ein neuer Dokumentarfilm präsentiert ihn angenehm unaufgeregt und höchst humorvoll
Heuer wäre Logotherapie-Begründer Viktor E. Frankl 110 Jahre alt geworden. Nun eröffnete in Wien ein Museum zu seinem Leben und Schaffen.
"Es gibt kaum etwas im menschlichen Dasein, das dem Menschen so sehr und einem solchen Ausmaß ermöglicht, Distanz zu gewinnen, wie der Humor", schrieb Viktor E. Frankl (1905-1997). Der Begründer von Logotherapie und Existenzanalyse, der sogenannten dritten Schule der Wiener Psychotherapie, war fest von der heilenden Kraft des Lachens überzeugt.
Nach der Krebsdiagnose ist nichts mehr wie zuvor. Das muss auch der Mittdreißiger Johnny Gruber merken, der an Lymphdrüsenkrebs erkrankt - auch wenn er sich äußerlich nichts anmerken lässt und munter weiter raucht und säuft, als ob es kein Morgen gebe. Tief unter der dicken Schale aus Ironie und Schnöselgehabe beginnt sich aber etwas zu ändern.
Zahlreiche Kinder und Jugendliche leben in Wien mit lebensbedrohlichen oder lebenslimitierenden Erkrankungen. Um ihnen die notwendige Betreuung auch zu Hause anbieten zu können, gründeten Caritas, Caritas Socialis und die Mobile Kinderkrankenpflege (Moki Wien) Anfang 2013 das mobile Kinderhospiz Momo, das in der Wiener Alser Straße sein Büro hat.
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung, bei der die Nervenleitungen zerstört werden. Das verursacht Probleme. Im Tageszentrum der Caritas Socialis wird der Alltag trainiert. Dazu gehören gemeinsame Aktivitäten: Kochen, Massagen, aber auch Shopping
"Die Leute sollen sich mehr selber mögen, dann mögen sie auch die anderen mehr." Wenn Robert Linhart eins im Leben gelernt hat, dann das. Der 53-jährige Wiener leidet an unheilbarem Lungenkrebs und weiß, dass ihm nur noch wenig Zeit bleibt. Im Dokumentarfilm "Ein Augenblick Leben" begleitet Regisseurin und Psychotherapeutin Anita Natmeßnig den letzten Weg des Sterbenden, über drei Monate lang.
Im Dokumentarfilm "Yaloms Anleitung zum Glücklichsein" gibt der US-Psychotherapeut Irvin Yalom den Reiseleiter auf dem Weg zur Selbsterforschung
Über das Lebensende denken wenige gern nach. Wenn Medizin nicht mehr heilen kann, kann sie aber noch lang Linderung bringen
Am Samstag ging zum letzten Mal " E iner flog über das Kuckucksnest" im Sommertheater Stockerau über die Bühne, dessen Verfilmung mit Jack Nicholson von 1975 das Bild der Psychiatrie prägte wie kein anderer Film. Die Romanvorlage (1962) stammt von Ken Kesey, der durch seine eigenen Erfahrungen als Aushilfe in einer kalifornischen Psychiatrieabteilung zu seinem medizin- wie auch gesellschaftskritischen Werk inspiriert wurde.
Nehmen Verzweiflung und Hilflosigkeit überhand, enden Depressionen nicht selten im Suizid - obwohl Zehntausende direkt und indirekt davon betroffen sind, wird das Thema noch immer gesellschaftlich tabuisiert
"Werther-" und "Papageno"-Effekt: Zwischen Stigmatisierung und Anstiftung
Diese Frage stellt sich Chris Capozziello (33) im Bildband "The Distance Between Us" - sein Zwillingsbruder Nick ist seit seiner Geburt behindert
Obwohl rund ein Prozent der Österreicher, also etwa 80.000 Menschen, von Krankheiten aus dem schizophrenen Formenkreis betroffen sind, gibt es kaum Selbsthilfegruppen. "Man braucht sehr viel Stabilität, gut eingestellte Medikamente und lange Krankheitserfahrung, damit man es überhaupt in eine Gruppe schafft", sagt die Heilpädagogin und Gruppenleiterin Carmen Chloupek, die seit Jänner die Selbsthilfegruppe von Pro Mente Wien leitet.
Ein Widerspruch zur Ausbildung - Trotzdem sind Apotheker verpflichtet, die Mineralstoff-Therapie zu verkaufen
Nach der Ausstrahlung einer umstrittenen Doku zum Thema "Lichtnahrung" mussten sich Regisseur P.A. Straubinger und der ORF heftige Kritik gefallen lassen - Zu Recht?